Cannabis spielt auch in der sogenannten Schulmedizin eine immer entscheidendere Rolle. Die heilende Wirkung bei unterschiedlichsten Erkrankungen ist medizinisch nachgewiesen. Ärztinnen und Ärzte verschreiben immer häufiger Cannabis als Medikament. Gerade Langzeitanwender/innen greifen gerne auf die Wirkstoffe der Heilpflanze zurück, da sie vergleichsweise wenig Nebenwirkungen produzieren. Vaporizer stellen mittlerweile für immer mehr Menschen eine echte Alternative zum ansonsten gebräuchlichen Konsum von Cannabis dar. Dabei werden die Kräuter verdampft anstelle von verbrannt, ohne auf irgendeine gewünschte Wirkung verzichten zu brauchen. Mediziner/innen empfehlen die Verwendung eines Vaporizers für den eigenen Konsum. Grund genug, sich mit dem Verdampfen näher auseinanderzusetzen.

In diesem Artikel gehen wir auf folgende Fragen ein:

  • Welche Unterschiede zeigen sich bei den verschiedenen Konsumformen?
  • Wie funktioniert ein Vaporizer richtig?
  • Welche Vorteile hat das Verdampfen gegenüber dem Verbrennen?

Verdampfen vs. Verbrennen: Was für die Gesundheit förderlicher ist 

Wer das Verbrennen der Kräuter bisher bevorzugt, verwendet in aller Regel zusätzlichen Tabak für den Konsum. Die schädlichen Nebenwirkungen von Tabak dürften allgemein bekannt sein, trotzdem möchten wir beispielsweise Lungenerkrankungen, Gefäßverengungen und Magenverstimmungen nicht unerwähnt lassen. Doch es bedarf nicht extra des Tabaks, um durch das Verbrennen unerwünschte Nebenerscheinungen auszulösen. Nachgewiesen ist, dass alleine der Verbrennungsvorgang bereits zu Schäden führen kann. Denn die Cannabiskräuter und der Harz enthalten nicht nur wertvolle und nützliche Substanzen, in ihnen sind auch Toxine vorhanden, die beim Verbrennungsprozess erzeugt werden können. Aber auch Teestoffe, die ebenso in der Pflanze enthalten sind, können durch die zu hohen Temperaturen beim Verbrennen zu Schädigungen in der Lunge führen. Sie verkleben dann in der Lunge und beeinträchtigen so ihre Funktion. Hinzu kommt ein Sauerstoffmangel im Gehirn, dem sich Konsumentinnen und Konsumenten durch das Rauchen verbrannter Kräuter aussetzen.

Es gelangen gezielt nur die gewünschten Inhaltsstoffe in den Körper: So funktioniert ein Vaporizer 

Die Verdampfungsgeräte bestehen meistens aus Materialien wie Edelstahl, Aluminium oder hochwertigen und hitzebeständigen Kunststoffen. Ein Vaporizer erhitzt sich auf eine vorher einstellbare Temperatur, um eine Dampfleistung zu erzeugen. Tragbare Geräte gebrauchen eine Batterie, sogenannte Tisch-Vaporizer nutzen hierfür einen Netzanschluss. In eine Dosierkammer wird die gewünschte Menge der zu erhitzenden Substanz gelegt und der Verdampfungsvorgang gestartet. Durch das anschließende Ziehen an einem Mundstück oder einem Gebläse, wird der Dampf zur Inhalation freigesetzt. Die Vorteile eines Vaporizers liegen aus konsumtechnischer Sicht schnell auf der Hand. Wer Marihuana oder Hash verwendet, dem geht es um die wertvollen Wirkstoffe der Cannabispflanze, welche eine erwünschte Wirkung bezwecken sollen. Das Verdampfen der Kräuter mittels eines Vaporizers garantiert, dass durch den Verdampfungsvorgang genau die Inhaltsstoffe in den Körper gelangen, die aus dem Cannabis gewonnen werden sollen. Dabei gehen keine Wirkstoffe verloren, anders als beim herkömmlichen Verbrennen. Sondern sie gelangen direkt mit dem Dampf in den Körper, wo sie anschließend vom menschlichen Organismus selbstständig absorbiert werden. Dafür werden die du verdampfende Substanz im Vaporizer auf eine Temperatur von ungefähr einhundertachtzig Grad erhitzt, bevor das Erzeugnis über Mundstück oder Gebläse inhaliert wird. Die Temperatur sollte im jeden Fall unter zweihundert Grad liegen, denn so wird die Absorption unerwünschter Inhalte, wie beispielsweise Teestoffe, verhindert. Bei der richtigen Temperatur entfaltet das Cannabis die größte erwünschte Wirkung. 

Gleicher Effekt bei weniger Einsatz: Der Vaporizer zeigt sich sparsamer, ohne dass es im Konsum zu Beeinträchtigungen kommt 

Das Verdampfen erweist sich als wesentlich wirtschaftlicher, da der Verbrauch an Cannabis reduzierter ist, als im Vergleich zum Verbrennvorgang beim Rauchen. Die Verwendung eines Vaporizers ermöglicht aus der gleichen Menge an Ausgangsmaterial eine viel größere Potenz an Wirkstoffen zu erzeugen. Während durch das Verbrennen wichtige Cannabinoide zerstört werden, bleibt der Cannabinoidgehalt beim Verdampfen im Durchschnitt stabil bei ungefähr fünfundneunzig Prozent. Folglich kann durch das Vaporisieren eine höhere Wirkung erzielt werden, wofür aber wesentlich weniger Cannabis ausreicht. 

Dampf hinterlässt weniger Gerüche: Ein Vaporizer hält die Luft clean

Ein letzter, aber ganz praktischer Grund, ist ein weiteres Plus für den Vaporizer. Denn anders als beim Verbrennungsrauch, stinkt der beim Vaporisieren erzeugte Dampf nicht. Der Geruch ist insgesamt weniger intensiv und setzt sich so gut wie kaum ab. So bleiben das direkte Umfeld, aber auch die eigene Kleidung und der eigene Atem, sprichwörtlich „clean“.

Fazit: Verdampfen ist die schonende Alternative zum Verbrennen

Gerade im medizinischen Bereich stellt sich für viele Menschen die Frage, wie sie das Cannabis auf richtige Art und Weise konsumieren. Wer insbesondere auf Tabak verzichten möchte, für den stellt ein Vaporizer eine echte Alternative zum herkömmlichen Konsum dar. Aber auch gesundheitliche Gründe, die im Verbrennungsvorgang selbst liegen und unserem Wohlbefinden nicht dienlich sind, sprechen für das Verdampfen. Richtig angewendet können durch das Vaporisieren, bei vergleichsweise weniger Einsatz an Marihuana oder Hash, mehr Wirkstoffe absorbiert werden. Mediziner/innen sprechen sich für das Verdampfen aus, gerade Langzeitanwender/innen wird zu dieser Konsumform geraten.

Zusammengefasst spricht für das Verdampfen:

  1. Verdampfen ist erheblich schonender für die Gesundheit als normales Rauchen.
  2. Durch das Verdampfen kann eine intensivere Wirkung erzeugt werden.
  3. Die Effizienz ist durch die Verwendung eines Vaporizers höher.
  4. Die Anwendung und der Geruch sind wesentlich diskreter.